Upcoming
- 29 Nov–
29 Nov6PMTalk
Finissage, Roundtable, Book Pre-Launch
Good Bye Skyways. Happy Thanksgiving.Kinga Kielczynska Franziska Pierwoss Albrecht Pischel - 18 Jan–
18 Jan
Goethe in the Skyways
Goethe Pop Up Minneapolis Goethe in the Skyways is a year-long program of artistic actions, interventions, and manifestations in public, semi-public, and private space in the frame of the “Year of German-American Friendship” initiative in 2018/19 in the US. It occupies a space in the city’s futuristic skyway system from October 2018 through October 2019.
Sandra Teitge, director of the Goethe Pop Up Minneapolis, invites artists to develop and present works specifically conceived for the Goethe in the Skyways space that challenge and question, (inter-)rupt and disturb the site and context-specific conditions of the skyway system, the city of Minneapolis, and the state of Minnesota, always in relation to national and international issues and debates.
Artists
- Constant Dullaart
- Roseline Rannoch with Felix Profos and Philipp Rupp
- Fashion students from the Bielefeld University of Applied Sciences (Department of Design) with Prof. Rupp
- Aaron van Dyke & Kelsey Olson
- Albrecht Pischel
- Annette Wehrmann
- Anton Kats
- Christine Sun Kim
- Creamcake
- DJ Kebap Benzin & FRZNTE
- Elske Rosenfeld
- FORT
- Franziska Pierwoss
- Hanne Lippard
- Jonas Lund
- Karl Holmqvist
- Kinga Kielczynska
- Korpys/Loeffler
- Laure Prouvost
- Liz Magic Laser, Cori Kresge, and Hanna Novak
- Nora Spiekermann & Lee Noble
- OOIEE
- Pétunia
- Philipp Rupp
- Ruth Wolf-Rehfeldt
- Sam Gould, Drew Peterson, Jenny Schmid, and The People’s Library
- Wermke/Leinkauf
Some of the largest interior cities have been built in cities with particularly extreme climates. Indeed, the 18-km system of skywalks in Minneapolis is so extensive that its various routes are coloured and named like subways line to minimise confusion.
… a motivation […] were the advantages to real estate developers or the ability to connect large systems of multilevel car parking garages directly to commercial or retail space.
Stephen Graham, Vertical.
Dies alles ist die Passage in unsern Augen. Und nichts von dem allen ist die früher gewesen. Solange in ihr die Gas- ja die Öllampen gebrannt haben, waren sie Feenpaläste. Aber wenn wir auf dem Höhepunkt ihres Zaubers sie denken wollen, so stellen wir die Passage des Panoramas uns 1870 vor, als sie: auf der einen Seite hing das Gaslicht, auf der anderen flackerten noch die Öllampen. Der Niedergang beginnt mit der elektrischen Beleuchtung. Aber ein Niedergang war es im Grunde nicht, sondern genau genommen ein Umschlag. Wie Meuterer nach tagelanger Verschwörung einen befestigten Platz sich zu eigen machen, so riss mit einem Handstreich die Ware die Herrschaft über die Passagen an sich. Nun erst kam die Epoche der Firmen und Ziffern. Der innere Glanz der Passagen erlosch mit dem Aufflammen der elektrischen Lichter und verzog sich in ihre Namen. Aber nun wurde ihr Name wie ein Filter, der nur das innerste, die bittere Essenz des Gewesnen hindurchließ. Diese wunderbare Kraft, die Gegenwart als innerste Essenz des Gewesnen zu destillieren, gibt ja für wahre Reisende dem Namen seine aufregende geheimnisvolle Macht.
Walter Benjamin, Gesammelte Schriften, Band V.2, Das Passagen-Werk.
Die Stadt war nun ausgeschachtet. Durch Tunnel
Führte ein besinnungsloser Verkehr.
Es gab keine Eingeweide mehr, Labyrinthe
Im Zwielicht, mit Gassen ins Unbewußte,
Straßen, die in die eigene Blutbahn führten.Durs Grünbein, Zündkerzen.
Die Mehrzahl der pariser Passagen entsteht in den anderthalb Jahrzehnten nach 1822. Die erste Bedingung ihres Aufkommens ist die Hochkonjunktur des Textilhandels. Die magasins de nouveautés, die ersten Etablissements, die größere Warenlager im Hause unterhalten, beginnen sich zu zeigen. Sie sind die Vorläufer der Warenhäuser. Es war die Zeit, von der Balzac schrieb (…).
Walter Benjamin, Gesammelte Schriften, Band V.1, Das Passagen-Werk.
Why enclave? What types of incentivized urbanism will actually benefit from physically segregated infrastructure–from being separate and even distant from the dense and dynamic central spaces of existing cities? Given that the zone is now generating its own urban programs–aspiring to be a city–what economic and technical benefits can result from constructing what is in effect a double or shadow of the city?
Keller Easterling, “Zone: The Spatial Softwares of Extrastatecraft,” 2014.
Among the innovations which have transformed North American cities in the past 40 years, the development of discrete, grade-separated pedestrian networks in the downtown core areas is surely one of the most remarkable … The idea of an interior city from which one might never need to step outdoors, is on the point of realisation in a score of locations across the continent.
Barry Maitland, ‘Hidden Cities: The Irresistible Rise of the North American Interior City’ in: Cities 9:3, 1992.
Diese Passagen, eine neuere Erfindung des industriellen Luxus, sind glasgedeckte, marmorgetäfelte Gänge durch ganze Häusermassen, deren Besitzer sich zu solchen Spekulationen vereinigt haben. Zu beiden Seiten dieser Gänge, die ihr Licht von oben erhalten, laufen die elegantesten Warenläden hin, so dass eine solche Passage eine Stadt, eine Welt im Kleinen ist / Flaneur /, in der der Kauflustige alles finden wird, dessen er benötigt. Sie sind bei plötzlichen Regengüssen der Zufluchtsort aller Überraschten, denen sie eine gesicherte, wenn auch beengte Promenade gewähren, bei der die Verkäufer auch ihren Vorteil finden.
Walter Benjamin, Gesammelte Schriften, Band V.1, Das Passagen-Werk.
… Landschaft einer Passage. Organische und anorganische Welt, niedrige Notdurft und frecher Luxus gehen die widersprechende Verbindung ein, die Ware hängt und schiebt so hemmungslos durcheinander wie Bilder aus den wirresten Träumen. Urlandschaft der Konsumation.
Walter Benjamin, Gesammelte Schriften, Band V.2, Das Passagen-Werk.
The Phalanx has no outside streets or open road-ways exposed to the elements. All the portions of the central edifice can be traversed by means of a wide gallery which runs along the second floor on the whole building. At each extremity of this spacious corridor there are elevated passages, supported by columns, and also attractive underground passages which connect all the parts of the Phalanx and the adjoining buildings.
Charles Fourier, “Street-Galleries” in Utopian City, 1822
Die Passagen sind ein Zentrum des Handels in Luxuswaren. In ihrer Ausstattung tritt die Kunst in den Dienst des Kaufmanns. Die Zeitgenossen werden nicht müde, sie zu bewundern. Noch lange bleiben sie ein Anziehungspunkt für die Fremden. Ein “Illustrierter Pariser Fuehrer” sagt: ‘Diese Passagen (…) sind (…) Gänge durch ganze Häusermassen, (…) Zu beiden Seiten dieser Gänge, die ihr Licht von oben erhalten, laufen die elegantesten Warenläden hin, so dass eine solche Passage eine Stadt, ja eine Welt im kleinen ist.’
Walter Benjamin, Gesammelte Schriften, Band V.1, Das Passagen-Werk.
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- City Center, Skyway Level
- 40 South 7th Street, Suite 208
- Minneapolis, MN 55402
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