Goethe in the Skyways

Goethe Pop Up Minneapolis Goethe in the Skyways is a year-long program of artistic actions, interventions, and manifestations in public, semi-public, and private space in the frame of the “Year of German-American Friendship” initiative in 2018/19 in the US. It occupies a space in the city’s futuristic skyway system from October 2018 through October 2019.

Sandra Teitge, director of the Goethe Pop Up Minneapolis, invites artists to develop and present works specifically conceived for the Goethe in the Skyways space that challenge and question, (inter-)rupt and disturb the site and context-specific conditions of the skyway system, the city of Minneapolis, and the state of Minnesota, always in relation to national and international issues and debates.

  • Impressed by the emerging modernist experiments in Europe, North American master planners in the 1960s also embraced the idea of the multilevel city as a radical means of renewing and decongesting decaying urban cores so they could accommodate mass automobile use and compete with the burgeoning malls in the suburbs.

    Stephen Graham, Vertical.

  • … Landschaft einer Passage. Organische und anorganische Welt, niedrige Notdurft und frecher Luxus gehen die widersprechende Verbindung ein, die Ware hängt und schiebt so hemmungslos durcheinander wie Bilder aus den wirresten Träumen. Urlandschaft der Konsumation.

    Walter Benjamin, Gesammelte Schriften, Band V.2, Das Passagen-Werk.

  • Diese Passagen, eine neuere Erfindung des industriellen Luxus, sind glasgedeckte, marmorgetäfelte Gänge durch ganze Häusermassen, deren Besitzer sich zu solchen Spekulationen vereinigt haben. Zu beiden Seiten dieser Gänge, die ihr Licht von oben erhalten, laufen die elegantesten Warenläden hin, so dass eine solche Passage eine Stadt, eine Welt im Kleinen ist / Flaneur /, in der der Kauflustige alles finden wird, dessen er benötigt. Sie sind bei plötzlichen Regengüssen der Zufluchtsort aller Überraschten, denen sie eine gesicherte, wenn auch beengte Promenade gewähren, bei der die Verkäufer auch ihren Vorteil finden.

    Walter Benjamin, Gesammelte Schriften, Band V.1, Das Passagen-Werk.

  • Der verschiedenen Berliner Passagen ist zu gedenken: der Kolonnaden in der Nähe des Spittelmarkt (Leipziger Strasse), der Kolonnaden in einer stillen Strasse des Konfektionsviertels, der Passage, der Kolonnaden am Halleschen Tor, der Gattern als Eingang zu Privatstrassen.

    Walter Benjamin, Gesammelte Schriften, Band V.2, Das Passagen-Werk.

  • Die Mehrzahl der pariser Passagen entsteht in den anderthalb Jahrzehnten nach 1822. Die erste Bedingung ihres Aufkommens ist die Hochkonjunktur des Textilhandels. Die magasins de nouveautés, die ersten Etablissements, die größere Warenlager im Hause unterhalten, beginnen sich zu zeigen. Sie sind die Vorläufer der Warenhäuser. Es war die Zeit, von der Balzac schrieb (…).

    Walter Benjamin, Gesammelte Schriften, Band V.1, Das Passagen-Werk.

  • Architektur als wichtigstes Zeugnis der latenten ‘Mythologie.’ Und die wichtigste Architektur des 19. Jahrhunderts ist die Passage. – Versuch, aus einem Traum zu erwachen als bestes Beispiel des dialektischen Umschlagens. Schwierigkeit dieser dialektischen Technik.

    Walter Benjamin, Gesammelte Schriften, Band V.2, Das Passagen-Werk.

  • Die Passage (…) [ist] nur angetan, die Begierde zu wecken. Weil in dieser Strasse die Säfte stocken, wuchert die Waren an ihren Rändern und geht phantastische Verbindungen wie die Gewebe in Geschwüren ein. – Der Flaneur sabotiert den Verkehr. Er ist auch nicht Käufer. Er ist Ware.

    Walter Benjamin, Gesammelte Schriften, Band V.1, Das Passagen-Werk.

  • Charles Fourier über die rues-galeries: “Cette facilité de communiquer partout, à l’abri des injures de l’air, d’aller pendant les frimas au bal, au spectacle en habit léger, en souliers de couleur, sans connaitre ni boue, ni froid, est un charme si nouveau, qu’il suffirait seul à rendre nos villes et châteaux charme si détestables à quiconque aura passé une journée d’hiver dans un Phalanstère. Si cet édifice était affecté à des emplois de civilisation, la seule commodité des communications abritées et tempérées par les poêles ou les ventilateurs, lui donnerait une valeur énorme. Ses loyers … seraient recherchés à prix double de ceux d’un autre édifice.” – E. Poisson: Fourier [Anthologie], Paris 1932.

    Walter Benjamin, Gesammelte Schriften, Band V.1, Das Passagen-Werk.

  • While [North American cities] inevitably offer complex ecologies of public, private and semi-private space which are not entirely exclusionary –and some are designed to link more favourably to public streets and transit systems– very often, the primacy of the interiorised city works to residuals the traditional street.

    Stephen Graham, Vertical.

  • Solche Denkmäler eines nicht mehr seins sind Passagen. Und die Kraft die in ihnen arbeitet, ist die Dialektik. Die Dialektik durchwühlt sie, revolutioniert sie, sie wälzt das oberste zu unterst, macht da sie nichts mehr von dem blieben was als der Name: Passagen, und: Passage du Panorama. Im Innersten dieser Namen arbeitet der Umsturz, darum halten wir eine Welt in den Namen der alten Strassen und nachts einen Strassennamen zu lesen kommt einer Verwunderung gleich.

    Walter Benjamin, Gesammelte Schriften, Band V.2, Das Passagen-Werk.

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  • City Center, Skyway Level
  • 40 South 7th Street, Suite 208
  • Minneapolis, MN 55402
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